Am 6. Oktober wurde das Edith Stein Hospiz offiziell eröffnet. Viele Besucherinnen und Besucher folgten anschließend der Einladung, die neuen Räumlichkeiten zu besichtigen.
Zur Einweihungsfeier im Pfarrheim Herz Jesu begrüßte Hospizleiter Lukas Tekampe etwa 150 geladene Gäste: das Mitarbeiterteam, Vertreter:innen der Hospizstiftung Omega und der Stiftung Haus Hall, des Vereins Omega Bocholt, der Pfarrgemeinde Herz Jesu, der Caritas, des Architekturbüros Leson, der Stadt Bocholt, des Kreises Borken und einige mehr. Musiker Lou Dynia bereicherte mit seinen Kompositionen den kurzweiligen Ablauf der Feier.
Dank an alle Akteure
„Mich erfüllt es mit Demut, dass wir jetzt das Haus mit Leben füllen“, betonte Lukas Tekampe. Nach 20-monatiger Bauzeit und mehrjähriger Planung sei der Tag ein „besonderer Moment“. Er dankte allen haupt- und ehrenamtlich Mitwirkenden, ohne die das Projekt nicht denkbar gewesen wäre.
Sichtbare Erinnerung an die Herz-Jesu-Kirche
Pfarrer Rafael von Straelen von der Liebfrauen-Gemeinde sprach im Wortgottesdienst eine Fürbitte für alle Menschen, die im Edith-Stein-Hospiz leben und arbeiten.
Es steht auf der früheren Fläche der Herz-Jesu-Kirche, die im Zuge der Baumaßnahmen abgerissen werden musste. Fenster-Elemente der Taufkapelle wurden erhalten und in den Außenbereich des Hospizes integriert.
Gespräch mit Inge Kunz
Dr. Thomas Bröcheler, Geschäftsführer der Stiftung Haus Hall, führte im Rahmen der Einweihungsfeier ein Interview mit Inge Kunz. Die ehemalige Vorsitzende des Vereins Omega Bocholt engagiert sich seit Jahrzehnten für die Hospizarbeit, auch auf Bundesebene.
„Es wird darauf ankommen, gemeinsam für Schwerkranke und Sterbende unterwegs zu sein. Im Haus sowieso, aber auch im Umfeld“, so Inge Kunz. In der Sterbebegleitung sei es wichtig, ohne zu dramatisieren und zu bagatellisieren das Nötige zu tun und dabei mit allen Beteiligten offen und transparent umzugehen.